Aller Anfang ist besonders schwer

Damit man hochrangige Drittmittel z.B. bei der DFG oder dem BMBS beantragen kann, braucht man wiss. Vorleistungen. Diese Vorleistungen müssen vorher entstehen und finanziert werden. Die Ergebnisse müssen entsprechend dokumentiert und veröffentlicht sein.

Damit man Ergebnisse veröffentlichen kann, muß zunächst ein wissenschaftliches  Projekt formuliert werden, Ergebnisse erarbeitet werden, dann publiziert werden. Es braucht Ideen, Zeit und Geld.

Die Ideen kosten nichts, die Umsetzung der Ideen benötigen die Forschungsgelder, die Zeit läuft, und erst nach Monaten oder Jahren entstehen die zu publizierenden Daten .

 

Fördern des Anfangs

Genau da setzt das Konzept des Fördervereins an: Es geht um Anschubfinanzierung von wissenschaftlichen Projekten, um die Verbesserung der  Ausstattung der Universitätskliniken, die insgesamt mittelfristig und langfristig dem Patienten zu Gute kommt.

 

Die Investitionen aus Mitteln des Fördervereins werden in den meisten Fällen zuerst in den Klinikalltag eingehen, denn erst durch deren Nutzung können Forschungsergebnisse erarbeitet werden. Der Vorteil liegt zunächst beim Patienten, später beim Wissenschaftler und dem Patienten. 

 

Einige allgemeine Beispiele sollen das verdeutlichen:

  1. Eine Uni-Klinik benötigt eine spezielle molekularbiologische Analyse, die in der Pathologie und im Labor nicht routinemäßig ausgeführt wird. Eine andere Universität bietet diese Analyse aber als Dienstleistung an. Das Untersuchungsmaterial des Patienten liegt vor (z.B. Blutproben), der Förderverein übernimmt die Laborrechnung der anderen Universität, die klinikeigene Dokumentation und das zusätzliche Ergebnis können publiziert werden.
     
  2. Ein Doktorand ist BaföG-Student und kann die Publikationskosten nicht alleine schultern; der Förderverein übernimmt die Druckkosten.
     
  3. Ein Arzt soll im Ausland eine neue Operationsmethode erlernen, die für den Lehrbetrieb förderlich ist, sein Gehalt läuft weiter, er baut während des Auslandsaufenthalts Überstunden ab, der Förderverein übernimmt die Kosten für die Unterbringung im auswärtigen Klinikwohnheim.
     
  4. Eine geplante Medikamentenstudie wird durch die Ethikkommission erlaubt. Es muß eine Probandenversicherung abgeschlossen werden., der Förderverein stellt die Mittel zur Verfügung.

 

Wie Sie diesen Beispielen entnehmen können, unterstützt ein Förderverein durch das sog. Fundraising die Universitätskliniken in vielen Bereichen von Forschung und Lehre mit der Konsequenz, dass die Patienten  von neuen Methoden profitieren, auf die man ansonsten vielleicht länger warten müßte.

Die Publikation von Ergebnissen läßt dann wiederum die Bewertung für Forschung- LOMs zu, die Uni-Kliniken können dann sich eher für hochrangige Drittmittel mit ihren Projekten bewerben.

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Förderverein der Universitätskliniken am Klinikum Herford e.V.